Ricola
Vermittlung über das Tierheim
Bitte im Tierheim persönlich oder vorab per Telefon 05136 3545 melden.
| Tierart | Hund |
| Name | Ricola |
| Rasse | Deutscher Schäferhund (Arbeitslinie) |
| Chip | ja |
| Geburtsdatum | Mai 2020 |
| Geschlecht | männlich |
| Kastriert | ja |
| Gewicht | 38kg |
| Schulterhöhe | ca. 60-65 cm |
| Familienhund | nein |
| Verträgt sich mit Katzen | nein |
| Verträgt sich mit Hündinnen | unbekannt |
| Verträgt sich mit Rüden | unbekannt |
| Aufenthalt | Tierheim |
| Aufnahmedatum | Oktober 2025 |
Ricola kam im Oktober 2025 als Abgabehund ins Tierheim, nachdem sein Herrchen verstorben ist. Der 2020 geborene Arbeitslinienschäferhund verlor damit wahrscheinlich erstmal komplett den Boden unter den Füßen. Aufgrund von massiven Verhaltensstörungen war eine weitere Haltung innerhalb seiner Familie jedoch nicht möglich.
Ricola, ursprünglich nur Rico, weist nämlich massive psychische Störungen in Form von zwang- und krankhaftem Junkieverhalten auf. Dabei verfällt er häufig in Stereotypien, aus denen er selber kaum bis gar nicht mehr heraus kommt.
Aus diesem Verhalten heraus kann es auch sein, dass Ricola umlenkt und dabei auch gegen den Menschen geht. Es handelt sich dabei um keine massive Beschädigungsabsicht, aber verletzen würde er gegebenenfalls trotzdem.
Darum ist die Vermittlung von Ricola nur an absolut fachkundige Menschen möglich, die im besten Fall schon Erfahrung mit genau solchem Zwangsverhalten aufweisen.
Im Tierheim lässt Ricola sich von seinen Bezugspersonen mittlerweile relativ gut händeln: Maulkorb, Halsband und Leine anlegen stellen die meiste Zeit kein Problem mehr dar.
Berührungen, tierärztliche Behandlungen, zu langes stillstehen an der Leine oder zu viel Fokus auf ihn führen jedoch immer noch zu Eskalationen und damit auch eventuell einhergehenden Eskalationsaneinanderkettungen.
Es ist Ricola mittlerweile zeitweise möglich halbwegs orientiert spazieren zu gehen und sich auch von Stöckern/Steinen/usw. abrufen/abbrechen zu lassen, sofern er sich noch nicht zu massiv in diese Ressourcen reingesteigert hat.
Ricola benötigt dringend eine sinnvolle Aufgabe, auf die er seine Energie als Hochleistungszucht richten kann, er eignet sich jedoch nicht für den Turniersport, da bei ihm der Verdacht auf das Cauda Equina Syndrom besteht. Er ist deswegen bereits medikamentös eingestellt, gezielter Muskelaufbau und/oder Physiotherapie sind zum aktuellen Zeitpunkt jedoch so gut wie unmöglich. Ricola weist geringgradige Auffälligkeiten des Bewegungsapparates auf (nach Anstrengung leichtes Krallenschleifen, Rückenschmerzen im betroffenen Bereich), ist ansonsten aber unauffällig.
Ricola fährt problemlos im Auto mit und ist absolut stubenrein. Alleine bleiben fällt ihm jedoch sehr schwer und er neigt dazu aus Frust seinen Zwinger umzudekorieren.
Wie er sich im Umgang mit anderen Hunden verhält wurde bisher noch nicht getestet, wird aber nachgeholt.
Von einer Vermittlung zu Kindern, Katzen und/oder Kleintieren sehen wir aufgrund seiner Verhaltensstörung ab.
Unser Schäfertier verdient jemanden, der weiter mit ihm arbeitet. Er nimmt Hilfe an, auch wenn es ihm sehr schwer fällt und sich fünf Jahre falsch erlerntes Verhalten auch nicht von jetzt auf gleich in Luft auflösen werden.
Aufgrund seiner körperlichen Konstitution sollte Ricola ebenerdig wohnen dürfen.
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